Geschichte
Geschichte des TSV KeWa Wachenbuchen
Entstehung des Vereins im Jahre 1910 durch eine Gruppe junger Männer, die unter dem Namen „Liederlust“ zusammenfanden.
Als Veranstalter einer Faschingsveranstaltung trat dieser Verein Anfang 1911 erstmals in Erscheinung.
Vom Erlös dieser Veranstaltung wurde der erste Fußball gekauft. Jetzt wurde auf einem Stück Wiese oder an der „Dicken Eiche „ die ersten Kicks hoch und weit abgehalten.
Im Frühjahr 1911 erfolgte dann die Gründung des Fußballsportvereins 1911 Wachenbuchen.
Gespielt wurde zunächst mit 2 Mannschaften auf einem gepachteten Grundstück „Auf der Bleiche“. Die ersten Gegner waren Hochstadt, Dörnigheim, Heldenbergen, Ostheim und Bergen.
Bereits 1912 wurden erste dann erste Turniere gespielt. Der Verein wurde Mitglied des Main-Taunus-Verbandes. Auch 1913 fand ein reger Spielbetrieb statt. Unter anderem wurde gegen die spielstarken Pestalozzi-Schüler gespielt. 1914 erfolgte die Anmeldung beim Süddeutschen Fußballverband. Der erste Weltkrieg verhinderte aber die Austragung von Punktspielen. Bis Ende 1915 ruhte der Spielbetrieb komplett. Bis1917 konnte dann in geringem Umfang gespielt werden. Gegen Ende des ersten Weltkrieges wurde der Spielbetrieb dann wieder aufgenommen. Kriegsbedingt hatte der Verein Gefallene und Verwundete zu beklagen und der wirtschaftliche Tiefstand im gesamten Land machte es dem Verein zusätzlich schwer wieder einen geregelten Ablauf zu organisieren. Trotz all dieser Schwierigkeiten hat man sich dann entschlossen, einen eigenen Sportplatz anzulegen. Von der Gemeinde wurde das Gelände längs des Hanauer Weges zugeteilt. In Eigenhilfe wurde dann das erste Sportfeld gebaut. Die Gerätschaften wurden aus dem Steinbruch geliehen und zudem mußten noch wöchentlich DM 80,– für drei Arbeitskräfte aufgebracht werden. In den gleichen Zeitraum fielen auch Vereinszusammenlegungen zu Spielgemeinschaften um spielstarke Teams aufzustellen, aber auch um die Existenz der Vereine zu sichern. Am 08.09.1922 wurde durch den Zusammenschluß des 1. Fußballclub 1904 Kesselstadt und dem Fußballsportverein 1911 Wachenbuchen, die Spielvereinigung „KEWA“ ins Leben gerufen. Gespielt wurde jetzt auf dem Sportplatz „An der Schutzhütte“ in Wilhelmsbad. Der neu angelegte Waldsportplatz am Hanauer Weg wurde 1924 mit einem Spiel gegen die Spielvereinigung Fechenheim eingeweiht. 1925 wanderte ein Großteil der Kesselstädter Spieler wieder ab und gründeten ihren eigen Verein den VFR Kesselstadt. Den bis dahin größten sportlichen Erfolg war 1928/29 der Gewinn der Ostmain-Kreismeisterschaft. Eine junge schlagkräftige Truppe wuchs zusammen. 1933 wurde durch politische Einflüsse der Turnverein 1887 Wachenbuchen in den Verein übernommen. Seit dieser Zeit lautet die genaue Vereinsbezeichnung: Turn- und Spielvereinigung „KEWA“ 1887/04 Wachenbuchen 1934 spielte man in der Bezirksklasse, 1935/36 konnte man in dieser Klasse die Meisterschaft feiern. Die anschließenden Aufstiegsspiele wurden erfolgreich gestaltet und so der Aufstieg in die damals höchste deutsche Spielklasse, die Gauliga, geschafft. Das erste Jahr in der Gauliga wurde auch das Beste, am Ende der Saison wurde man Tabellenvierter, gespielt wurde gegen die namhaften Teams aus Kassel, Fulda, Marburg, Hersfeld, Friedberg und Hanau. Höhepunkt des Jahres 1937 war sicherlich das Spiel im Tschammer-Pokal gegen den Dresdner Sportclub, mit zahlreichen Nationalspielern wie Richard Hofmann, Dzur, Kundt, Willibald Kress und nicht zu vergessen Helmut Schön (bei diesem Spiel leider verletzt). Das Spiel wurde in Hanau vor über 3.500
Zuschauern ausgetragen und wurde unglücklich mit 0:2 verloren.
Neben den sportlichen erfolgen in diesem Jahr wurde auch kräftig gefeiert. 60-jähriges Jubiläum, Meisterschaftsfeier und eine Jubiläumssportwoche standen auf dem reichhaltigen Programm. 1971 wurde die erste Jugendspielgemeinschaft mit dem Nachbarn FC Mittelbuchen gegründet. Die 1. Mannschaft bekam in die Saison den rauhen Wind der Bezirksklasse zu spüren und stieg am Ende der Saison als Vorletzter ab. 1972 wurde beschlossen, das Umkleidegebäude zu erweitern, die Planungsarbeiten wurden aufgenommen. Die 1.Mannschaft wurde 10. In der Punktrunde. Probleme auch im Jugendbereich, denn trotz Spielgemeinschaft war die Spielerdecke zu dünn. Gespräche mit dem FC Hochstadt wurden geführt und eine Dreier-Spielgemeinschaft Hochstadt/Mittelbuchen/Wachenbuchen gegründet. In der Saison 1973/74 wurden beide Seniorenmannschaften Fünfter. Aus dem Dreibund im Jugendbereich wurde „nur“ noch SG Hochstadt/Wachenbuchen, da sich der FC Mittelbuchen aus der Spielgemeinschaft zurückzog. Der Rohbau der Clubheim-Erweiterung konnte 1974 fertiggestellt werden. Die 1.Mannschaft wurde 1974/75 vorzeitig Meister der A-Klasse Hanau und stieg erneut in die Bezirksklasse Frankfurt Ost auf, aber auch diesmal war es wieder nur ein kurzes Gastspiel, denn in der darauffolgenden mußte man wieder absteigen. Der Erweiterungsbau der Umkleidekabine wurde zwischenzeitlich beendet und es wurden Verhandlungen mit der Stadt Maintal aufgenommen zwecks Bau eines zweiten Spielfeldes. 1976/77 stand man im Endspiel um den Kreispokal, das man gegen den hohen Favoriten Hanau 1893 mit 0:3 verlor. In der Meisterschaftsrunde konnte man erst durch den Sieg im Entscheidungsspiel gegen Klein Karben den Klassenverbleib sichern.